Schwierigkeiten in synchronen und asynchronen Lernszenarien vorbeugen ELO

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In digitalen Lehr- und Lernformaten ergeben sich Schwierigkeiten oft aufgrund mangelnder Präsenz seitens der Beteiligten sowie fehlender Informationen und Klarheit bezüglich der Kommunikation in der Gruppe, was zu Missverständnissen führen und Unsicherheit erzeugen kann.  
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Schwierigkeiten in synchronen und asynchronen Lernszenarien vorbeugen

Nachfolgend können Sie sich verschiedene Situationen, die in synchronen Lehr- und Lernsettings Schwierigkeiten bereiten können, anschauen, sowie Tipps, wie Sie mit diesen umgehen können.  Als letzten Punkt können Sie sich auch Tipps zur Vorbeugung von Schwierigkeiten in asynchronen Lernsettings anschauen.

Klicken Sie hierzu auf die Überschriften.

 

Das Bild zeigt einen Dozenten, der ein Online-Seminar gibt, und drei Kursteilnehmende, die von verschiedenen Orten (z. B. im Zug)  zugeschaltet und abgelenkt sind.



Sind Ihre Teilnehmenden zu 100 % bei Ihnen?

Vermutlich nicht. In einem herkömmlichen Kursraum wären sie das auch nicht, dennoch sitzen in einem solchen alle zusammen im selben Raum, wodurch es einfacher ist, die Mimik und Gestik der Beteiligten wahrzunehmen. „In der digitalen Lehre finden das Lehren und Lernen nun in einem digitalen Globe statt“, in synchronen Online-Formate befinden sich Lehrende und Teilnehmende zudem „in ihrem individuellen Globe, was einerseits zu weniger Ablenkungen als im Hörsaal führen kann, dafür jedoch einer größeren Selbstdisziplin bedarf und and andere Ablenkungen mit sich bringen kann.“ (Schumacher, 2022, S. 58) 

Für die Lehrperson aber auch für Teilnehmende können die unterschiedlichen Hintergründe und Bildausschnitte, die auf ihren Bildschirmen zu sehen sind, angeschaltete Mikrofone und Hintergrundgeräusche sowie Lernende, die sich von unterwegs dazuschalten oder anderweitig beschäftigt sind, als störend empfunden werden.  

Sie können Störungen nicht gänzlich aus Ihren Kursen verbannen, Sie können jedoch dazu beitragen, dass Teilnehmende sich motiviert fühlen. Finden Sie Wege, Ihre Lernenden zu aktivieren und ihre Neugierde und Aufmerksamkeit zu fördern. 

  • Informieren Sie sich  vorab oder zu Beginn des  Seminars über die Vorerfahrungen, Interessen und Ziele Ihrer  Teilnehmenden.
  • Stellen Sie bei der Präsentation von Lerninhalten sowie bei Aufgaben einen Bezug zu deren Lebenswelt her.
  • Geben sie ihnen Möglichkeiten, sich zu beteiligen und das Seminar aktiv mitzugestalten.
  • Führen Sie Stimmungsabfragen durch.
  • Bauen Sie Energizer  ein, die sie auch körperlich aktivieren.

Sind Sie zu 100 % bei Ihren Teilnehmenden?

Das Bild zeigt einen Dozenten, der während eines Online-Seminars mit seinem Bankkonto beschäftigt ist.

„Für TeilnehmerInnen ist es irritierend, wenn da ein leerer Stuhl zu sehen ist. Im Zweifel: Bild aus!, Logo ein! Achten Sie auch auf Stummschaltung. Es ist nicht so schön, wenn man jedes Schlucken hört… Oder sogar einen persönlichen Plausch. Aufpassen sollten Sie auch beim Screensharing. Neulich vergass unser lieber Thorsten, seinen geteilten Bildschirm zu stoppen, während er in seinen Bankkonten stöberte.…Man lernt doch am meisten durch Fehler!“ (Hofert, 2020)

Nicht nur eine schlechte Vorbereitung der Lehrperson ist für die Teilnehmenden spürbar, sondern auch ein Mangel an  Aufmerksamkeit und Präsenz. Beachten Sie daher folgende Punkte:

  • Öffnen Sie  den virtuellen Raum nicht „kurz vor knapp“ und vermitteln Sie Ihren Teilnehmenden nicht den Eindruck,  Sie wollten nur kurz vorbeischauen oder dass es gerade wichtigere Dinge für Sie gibt.
  • Seien Sie präsent, wenn Sie Ihr Online-Seminar beginnen und treffen Sie vorab alle nötigen Vorbereitungen, so wie Sie es auch in einem Präsenzseminar tun würden. Schließen Sie in Ihrem PC alle Tabs, die Sie nicht brauchen und halten Sie Links und Tools, die im Seminar zum Einsatz kommen sollen, bereit.
  • Hören Sie aufmerksam zu und achten Sie darauf, welche verbalen und nonverbalen Signale Sie selbst und die Teilnehmenden senden.
  • Sorgen Sie dafür, dass Ihre Teilnehmenden sich wahrgenommen fühlen. Dies schließt z. B. ein, dass diese in der Reihenfolge drangenommen werden, in der sie sich melden, dass Sie ihren Lernrhythmus  berücksichtigen oder  zeitnah auf E-Mails antworten.
  • Vermeiden Sie Ablenkungen (z. B. eingehende E-Mail-Nachrichten auf dem PC oder Telefonanrufe)

Stille im Raum

Das Bild zeigt eine Kursgruppe in einem Online-Seminar, es herrscht Schweigen.

Auch in Online-Seminaren können immer mal wieder Momente des Schweigens auftreten. Es gibt verschiedenste Gründe, warum sich niemand oder immer dieselben zu Wort melden.

Eine geringe Beteiligung kann Schuhmacher (2022, S. 151) zufolge u. a. darin begründet liegen, dass das Lernziel nicht deutlich ist, das Interesse für den Lerninhalt noch nicht geweckt wurde oder mehr Reflexionszeit benötigt wird. Manche Lernende sind stillaktiv oder haben andere Lernpräferenzen und hören z. B. viel lieber zu. 

Auf emotionaler Ebene können negative Erfahrungen der Grund dafür sein, dass Lernende es vorziehen, sich nicht zu beteiligen. Manche benötigen außerdem mehr Zeit, um sich in der Gruppe wohlzufühlen und andere wiederum fühlen sich von Lernenden mit einem größeren Erfahrungsschatz eingeschüchtert.

Um die Beteiligung der Teilnehmenden in den genannten Fällen zu fördern, ist es wichtig, dass die Lehrperson:

  • für Klarheit bezüglich des Vorgehens und der Lernziele sorgt (z. B. können auch kommunikative Kompetenzen ein Lernziel sein) und exemplarisch anleitet
  • individuelle Lernwege annimmt und Aufgaben variiert (z. B. auch für stillaktive)
  • für ein wertschätzendes Klima sorgt (z. B. durch Fehlerfreundlichkeit, wertschätzende Haltung gegenüber Beiträgen; bei den einzelnen Beiträgen auf eine ausgeglichene Redezeit achtet) und das Kennenlernen in der Gruppe fördert

 (Schuhmacher, 2022, S. 151)

Zumbach (2021, S. 84) spricht von zwei Polen, zwischen denen sich Probleme vor allem in der digitalen Aus- und Weiterbildung bewegen: „dem übermäßigen Beitragsverhalten, das im äußersten Fall als Spamming bezeichnet wird, und unzureichenden Beitragsverhalten, das den eigenen Arbeitsaufwand auf Kosten der Mitlernenden reduziert (i. S. v. social loafing; dem „sozialen Faulenzen“). In Extremfällen kann es darüber hinaus zu regelrechten Auseinandersetzungen kommen, die das endgültige Scheitern einer netzbasierten Kollaboration bedeuten, sogenannten Flamings (z. B. Johnson, Cooper & Chin, 2009).“  Hier ist die Moderation seitens der Lehrperson besonders wichtig, dass sie auf ein ausgeglichenes Beitragsverhalten achtet  und Probleme diesbezüglich ggfs. anspricht.

Der Elefant im Raum

Das Bild zeigt eine Kursgruppe in einem Online-Seminar, unter den Teilnehmenden ist ein Elefant zu sehen.

„In einem Online-Seminar macht sich Unmut unter den Lernenden breit, da die Lehrperson Lerninhalte zu einem komplexen Thema sehr zügig behandelt. Niemand traut sich jedoch, etwas zu sagen. Stattdessen wird nun eine separate WhatsApp-Gruppe, die die Lernenden kursbegleitend gegründet haben und nur unter sich verwenden, genutzt, um sich darüber zu beschweren. Es wird auch zunehmend über die Kommentare im WhatsApp-Chat gekichert.“ (Schumacher, 2022, S. 62)

Wie Schumacher (2022, S. 62) erklärt, kann es auch in digitalen Lehrformaten passieren, dass „unausgesprochene Themen mit im Raum“ sind, „die den Lehr- und Lernprozess mehr oder weniger beeinflussen, stören oder beeinträchtigen können“, was als „Elefant im Raum“ bekannt ist. Als Beispiele nennt sie hier u. a. Studierende, die in einer Vorlesung, die während der Fußball-Weltmeisterschaft stattfindet, jubeln, als ein Tor fällt, oder ein Student, der in der Vorlesung einschläft und nun von den anderen Teilnehmenden beobachtet wird. Schumacher empfiehlt hier, je nachdem, ob die Störung den weiteren Verlauf beeinträchtigen kann, diese anzusprechen, nach dem Spruch „Wenn ein Elefant im Raum ist, dann stelle ihn vor“.  

Sorgen Sie daher dafür, dass Lernenden Wege zur Verfügung stehen, Ihnen Rückmeldungen zu geben, wenn Schwierigkeiten auftauchen, und vermitteln Sie Ihnen, dass Feedback ihrerseits willkommen ist. Sie können zwischendurch Fragen stellen und Teilnehmende parallel den Chat des Kurses hierfür nutzen lassen. Für Lernende, die sich nicht trauen, sich in der Gruppe zu äußern, kann es hilfreich sein, Tools zu nutzen, die ein anonymes Feedback ermöglichen, z. B.: 

Wenn Lernende nicht wissen, was gemeint ist

Das Bild zeigt eine Kursgruppe in einem Online-Seminar. Ein Teilnehmer fragt sich, was der Dozent mit "digitale Hand" meint.

Missverständnisse und Unsicherheiten entstehen oft aufgrund mangelnder Informationen, zu vielen Informationen oder zu vielen Kanälen, auf denen Informationen zur Verfügung gestellt werden. Ein weitere Ursache kann mangelnde Klarheit über die Regeln der Zusammenarbeit in der Kursgruppe sein. Damit die Kommunikation gelingt, müssen allen Beteiligten die Spielregeln kennen.

Gerade bei Teilnehmenden, die noch nicht viel Erfahrung mit Live-Online-Seminaren haben, kann es Unsicherheit erzeugen, wenn die Lehrperson Aspekte, die für das Kursgeschehen relevant sind, nicht erklärt.  Das man z. B. eine virtuelle Hand nutzt oder in den Chat schreibt, um sich zu melden, ist für viele nicht selbstverständlich. Klären Sie Ihre Teilnehmenden daher von Beginn über Formen der Beteiligung in Ihrem Kurs auf und geben Sie ihnen die Möglichkeit, hierzu Fragen zu stellen. 

Sowohl in synchronen als auch asynchronen Formaten empfiehlt es sich, vorab oder gemeinsam mit den Lernenden eine Netiquette mit Regeln festzulegen, aus der Lernziele und Anforderungen sowie die Kommunikation betreffende Aspekte hervorgehen: 

  • Welche Kommunikationskanäle werden wozu genutzt?  (z. B. der Chat für Fragen während des Seminars, das Forum für  die asynchrone Bearbeitung von Aufgaben)
  • Welche Formen der Beteiligung gibt es?  (z. B. per digitalem Handzeichen  oder Namen in den Chat schreiben)
  • Wann ist eine Beteiligung erwünscht und welche Aufgaben sind verbindlich? (z. B. Beteiligung im Anschluss an eine Präsentation; Beitrag im Forum zu einer Fragestellung)
  • Welche Regeln gelten grundsätzlich und in der Kommunikation?  (z. B. respektvoll miteinander umgehen, sich gegenseitig aussprechen lassen etc.)

Wenn Lernende nicht hören, was gesagt wird

Das Bild zeigt die Teilnehmerin eines Online-Seminars, die Schwierigkeiten hat, den Dozenten zu verstehen.

„Beispiel: Wenn niemand zuhören will  

Matthias Färber, der in einem Online-Meeting gerade seinen Kollegen aus dem Vertrieb das neue Fertigungsverfahren präsentiert hat, ist frustriert. Es ist nicht das erste Mal, dass diese nach fünf Minuten abschalten, ohne ihm irgendeine Rückmeldung geben. Er fragt einen ihm sehr vertrauten Arbeitskollegen, Tom, der auch im Meeting war, warum die Kollegen ihm nicht zuhören, wenn er spricht. Dieser antwortet ihm Folgendes: 

 „Matthias, ganz ehrlich? Dass dir die anderen nicht zuhören, hat nichts mit deiner Kompetenz oder der Qualität des neuen Fertigungsverfahrens zu tun. Es ist einfach sehr anstrengend, dir zuzuhören. Du nuschelst und du ziehst beim Atmen so laut die Luft ein, dass man das Gefühl hat, du erstickst gleich. Dadurch, dass das Mikro vom Headset so nah an deinem Mund ist, hört man das extrem laut. Hast du schon mal überlegt, ein Stimmtraining zu machen?““  (Harnacke, 2020, S. 60-62) 

Auch der Stimmklang und die Stimmqualität sind wichtige Aspekte, wenn es darum geht, Inhalte klar zu kommunizieren. Zu langsames, zu hastiges, zu monotones und zu abgehacktes Sprechen u.  a. können die Qualität eines Vortrags oder einer Präsentation erheblich mindern, selbst wenn der Trainer oder die Trainerin das Thema beherrscht, inhaltlich gut vorbereitet ist und die Lernenden zu aktivieren weiß. 

Zur Stimme gehören Aspekte wie Atmung, Körperhaltung, Sprechtempo und Satzmelodie, aber auch die Qualität des Headsets und dass beim Sprechen genügend Abstand zum Mund besteht (Harnacke, 2020, S. 60-62). Es kann hilfreich sein, wenn Sie sich in der Vorbereitungsphase selbst aufnehmen. So können Sie ein Gefühl dafür entwickeln, wie Ihre Art zu sprechen im Äußern wahrgenommen wird. 

Schwierigkeiten in Selbstlernangeboten

In asynchronen Lernangeboten ist die  soziale Präsenz sehr  gering. Hierunter „versteht man das Ausmaß, in dem ein Gesprächspartner als natürliche Person wahrgenommen wird. Nonverbale und paraverbale Anteile wie Gestik, Mimik und Betonung aber auch Kleidung und das Auftreten von Personen spielen für die soziale Präsenz im allgemeine eine große Rolle“ (Bett und Gaiser, 2010, S. 14). Eine mögliche Folge ist „der Verlust von Emotionalität und Authentizität bei der Kommunikation“. (Janneck, 2008, in Merz et al., 2024, S. 209). Dadurch dass   die o. g. Signale fehlen und die Kommunikation meistens schriftlich verläuft, kann es leicht zu Missverständnissen und Kommunikationsproblemen kommen. 

„Asynchrones Onlinelernen fordert“ außerdem „ein hohes Maß an Selbstdisziplin und Eigenverantwortung und kann im Vergleich zu Präsenzkursen zu höheren Abbruchquoten führen. Auch bedauern Studierende die eingeschränkten Kontaktmöglichkeiten“, wie Waldherr und Walter (2021, S. 160) bestätigen. 

Eine Lernbegleitung und die Anbindung an eine Lerngruppe können die Qualität von Selbstlernangeboten steigern und ein Kriterium sein, warum sich Lernende dazu entscheiden, sich für einen Kurs anzumelden. Begleitet eine Trainerin oder ein Trainer den Kurs, so gibt es eine Ansprechperson, an die sie sich wenden können, wenn sie Lerninhalte nicht verstanden haben oder nicht weiterkommen. Ist der Kurs an eine Lerngruppe angebunden, so können sie mit anderen Lernenden in Kontakt treten und sich gegenseitig unterstützen.

Checkliste

In der folgenden Liste sehen Sie, welche Aspekte dazu beitragen können, die soziale Präsenz in Selbstlernangeboten zu steigern und Kommunikationsprobleme zu vermeiden:

  • Möglichkeiten, mit einem Trainer oder einer Trainerin in direkten Kontakt zu treten, z. B. in einer kursbegleitenden Sprechstunde über Videokonferenz
  • Möglichkeiten und Kommunikationskanäle, um Fragen zu klären, z. B. über E-Mail oder Chat. Hier ist es wichtig, zeitnah auf Fragen zu antworten.
  • Möglichkeiten, um auch mit anderen Lernenden in Kontakt zu treten und sich auszutauschen
  • persönliches Feedback zu Aufgaben
  • Eine klare Kommunikation. Durch den Einsatz von Emoticons in Textnachrichten kann die Bedeutung des Geschriebenen verdeutlicht werden.
  • Klarheit in Bezug auf Anforderungen und Kommunikationsregeln. Ist der Kurs z. B. an einer Lerngruppe angebunden, die über ein Forum oder Chat kommuniziert, so ist es wichtig, dass alle die Regeln kennen. Es sollte auf eine einheitliche Nutzung von Kommentarfunktionen geachtet werden sowie auf ein ausgeglichenes Beitragsverhalten, inhaltliche Bezüge in den Kommentaren und Relevanz.
  • Eine klare Strukturierung des Lernangebots. Für Lernende muss nachvollziehbar sein, wo sie was finden. Tipps und Hilfestellungen sowie weiterführende Informationen können ihnen helfen, Lerninhalte besser zu verstehen.
  • eine begrenzte Anzahl von Kanälen für die Bereitstellung von Informationen

Referenzen

Bett, K. & Gaiser, B. (2010). E-Moderation. Verfügbar unter https://www.e-teaching.org/lehrszenarien/vorlesung/diskussion/e-moderation.pdf. (zuletzt abgerufen am 21.09.2022)   

Goodenow, C. (1993). The psychological sense of school membership among adolescents: Scale development and educational correlates. Psychology in the Schools, 30(1), 79–90.

Harnacke, U. (2020). Online-Meetings und Seminare. Effizient und fesselnd gestalten. Haufe.  

Hofert, S. (2020). 33 Tipps für Online-Meetings und Online-Workshops. Unser Teamworks-Bestof für Coaches, Trainerinnen und Moderatoren. Verfügbar unter https://teamworks-gmbh.de/33-tipps-fuer-online-meetings-und-online-workshops/ (zuletzt abgerufen am 30.04.2024) 

Janneck, M. (2008). Das Fünf-Ebenen-Modell der computervermittelten Kommunikation. In Workshop Gemeinschaften in Neuen Medien (GeNeMe). https://dl.gi.de/bitstream/handle/20.500.12116/35241/geneme2008-13.pdf?sequence=1&isAllowed=y

Johnson, N. A., Cooper, R. B. & Chin, W. W. (2009).  Anger and flaming in computer-mediated negotiation among strangers. Decision Support Systems, 46(3), 660-672. 

Merz, N., Rack, O., & Schlatter, M. (2024). Erhöhung sozialer Eingebundenheit in digitalen Lernsettings – Reicht die Einführung einer digitalen Lernplattform aus? ZFHE Jg. 19 / Nr. 2, 205–228. Verfügbar unter Erhöhung sozialer Eingebundenheit in digitalen Lernsettings – Reicht die Einführung einer digitalen Lernplattform aus? | Zeitschrift für Hochschulentwicklung (zuletzt abgerufen am 11.03.2025)

Schumacher, E. -M. (2022). Schwierige Situationen in der Lehre. Methoden der Kommunikation und Didaktik für die Lehrpraxis. Mit Hinweisen zur Online-Lehre. (2. Auflage). Opladen & Toronto: Verlag Barbara Budrich.  

Waldherr, F., & Walter, C. (2021). didaktisch und praktisch. Methoden und Medien für die Präsenz- und Onlinlehre. (3. Auflage). Stuttgart: Schäffer-Poeschel.

Zumbach, J. (2021). Digitales Lehren und Lernen. Stuttgart: Kohlhammer. 

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Schwierigkeiten in synchronen und asynchronen Lernszenarien vorbeugen

Musterlösung

  1. Es kann verschiedene Gründe geben, warum Lernende sich nicht beteiligen, z. B. dass das digitale Format für sie neu ist und ihnen nicht klar ist, wann ein Beitrag erwünscht ist, oder dass sie mehr Zeit zum Nachdenken brauchen. Die Lehrperson kann dies direkt ansprechen. Um mehr über die Gründe zu erfahren, kann sie auch eine Abfrage, ggfs. anonym, durchführen.  Wichtig ist auch, dass sie die Teilnehmenden darüber aufklärt, wie eine Meldung signalisiert werden soll, z. B. per digitalem Handzeichen oder indem der Name in den Chat geschrieben wird.
  2. Hier empfiehlt es sich, dass Tom Wertschätzung für die Beiträge des Teilnehmers zum Ausdruck bringt, da sie Interesse am Thema signalisieren, dem Teilnehmer jedoch erklärt, warum an dieser Stelle weniger Beteiligung erwünscht ist: z. B., dass es aufgrund der Fülle an Kommentaren schwierig ist, diesen zu folgen und auf diese einzugehen.  Er kann ihn  dazu auffordern,  wichtige Aspekte erstmal für sich zu sammeln und ihm Gelegenheit geben, diese  an einer anderen Stelle einzubringen.
  3. Hier empfiehlt es sich, dass der Trainer die Teilnehmenden bittet, die Mikrofone grundsätzlich stummzuschalten, wenn sie sich  nicht beteiligen. Er kann  die Aufmerksamkeit auch der anderweitig Beschäftigten wecken, indem er eine aktivierende Aufgabe einbringt, die die Beteiligung aller  Kursmitglieder erfordert.
  4. Wenn der Trainer Ablenkungen zwischendurch akzeptiert und Dingen Aufmerksamkeit schenkt, die nichts mit dem Seminar zu tun haben, signalisiert er den Kursteilnehmenden, dass er nicht 100 % bei der Sache ist, wodurch sich diese dazu animiert fühlen können, sich genauso zu verhalten. Es empfiehlt sich, für die Zeit des Seminars alle mögliche Ablenkungen zu vermeiden. Hierzu gehört z. B. auch, dass man das Handy stummschaltet oder nicht ständig zur Tür läuft, um Pakete entgegenzunehmen.

Primäre KSF

Umgang mit Störungen

Säule →

↓ Niveau
Wissen Wissen / Können Können
Sehr Hoch
Hoch
Mittel
Niedrig

Eine blaue Markierung bedeutet, dass das ELO dieser Säule & Niveau-Kombination zugeordnet ist.

(Achtung: Änderungen der Kompetenz-Referenzen werden alle 1-2 Stunden aktualisiert und sind erst dann sichtbar!)

 

Verwendung

Node Typ Lernpfad
Hauptinhalt Hauptinhalt Schwierigkeiten in virtuellen Lernszenarien vorbeugen

ID dieses ELOs: 9287b4b6-750c-4dca-a3a3-f4412bf4968d

Generierungsdatum Gültig? Generierungsfehler Validierungsfehler Link
08.09.2025 20:00:01 Ja
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